Demi Pair in Kanada

Erfahrungsbericht von Leoni

Ich bin Leoni, 19 Jahre alt und war für 6 Monate als Demi Pair in einer jüdischen Gastfamilie in Toronto. Dass ich nach Kanada wollte stand für mich schon lange fest. Was der ausschlaggebende Punkt war weiß ich gar nicht mehr so genau, aber auf jeden Fall haben mich die Bilder von der Natur fasziniert und auch die Berichte von Freunden, die schon hier waren. Mittlerweile habe ich meine Gastfamilie schon seit 1,5 Monaten verlassen. Dabei kommt es mir so vor, als ob es erst gestern gewesen wäre, dass mich mein Gastvater vom Flughafen abgeholt hat. Da ich das erste Demi Pair in meiner Gastfamilie gewesen bin, war ich schon sehr aufgeregt vor der Abreise, aber spätestes nach der sehr herzlichen Begrüßung am Flughafen und zu Hause waren alle Sorgen verflogen. Ich habe mich vom ersten Moment an wohlgefühlt. Meine beiden Gastkinder (2&3 Jahre alt) waren am Anfang zwar noch sehr schüchtern, aber nach ungefähr 2 Wochen war das auch vorbei. Da ich an einem Mittwoch angekommen bin, hatte ich noch ein paar Tage zur Eingewöhnung, bevor die Sprachschule am Montag losging. In der Schule lernt man ganz schnell viele Leute aus der ganzen Welt kennen (Japan, Mexiko, Südkorea, Spanien, Frankreich, Schweiz und auch ziemlich viele Deutsche). Die Sprachschule ist sehr hilfreich, obwohl es meistens ziemlich locker und entspannt ist. Die Klassen bestehen aus höchstens 10 Schülern und einem Lehrer, dessen Muttersprache Englisch ist. Mir hat es sehr sehr gut in der Schule gefallen und ich habe viel mitgenommen. Außerdem werden auch viele Aktivitäten außerhalb des Unterrichts angeboten (z.B.: Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder eines Museums, Pubnight, Reisen nach NYC oder frz. Kanada u.v.m.). Dadurch knüpft man sehr schnell Kontakt zu anderen Schülern. Natürlich sollte man vorher immer mit seiner Gastfamilie abklären, ob sie nicht zu dieser Zeit Hilfe brauchen. Nach dem Unterricht bin ich dann immer mit der Subway und dem Bus nach Hause gefahren, wo mich meine beiden Gastkinder schon sehnsüchtig erwartet haben. Meistens hatten wir dann immer noch so 2-3 Stunden Zeit zum Spielen, bevor es Abendessen gab. Meine beiden Gastkinder haben es geliebt Verstecken zu spielen, zu puzzeln, Bücher vorzulesen oder einfach nur mit mir zu kuscheln oder auf mir zu klettern

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